23. Januar 2025
19.00 Uhr
Vortrag
Die Kunst des Ermittelns: Einblicke in die Arbeit deutscher Kunstfahnder
Seitdem es Kunst gibt bzw. mit Kunstwerken gehandelt wird existiert auch das kriminelle Gewerbe. Selbst Arbeiten von Käthe Kollwitz wurden bereits zu ihren Lebzeiten und darüber hinaus gefälscht. In den letzten Jahren machten immer wieder spektakuläre Kunstdiebstähle und Kunstfälschungen von sich reden. In diesen Fällen ist die Expertise und das Know-how von Kunstfahndern gefragt, die gestohlene Kunstwerke und die Diebe aufspüren. Doch wie wird man überhaupt Kunstfahnder und wie arbeiten die Ermittler?
René Allonge, seit 2009 Chefermittler für Kunstkriminalität im LKA Berlin, gibt Einblicke in den Alltag eines Kunstfahnders und wirft einen Rückblick auf einige außergewöhnliche Fälle seiner Laufbahn wie den Kunstfälscher Wolfgang Beltracchi oder den Einbruch in das Bode-Museum.
Eintritt 5,00 € / ermäßigt 3,00 €
14. November 2024
19.00 Uhr
Vortrag
Die Weltkünstlerin – Käthe Kollwitz‘ Rezeption in Asien: Indonesien, Pakistan und Indien
„Der Indien-Gedanke sitzt doch schon fest bei mir auch bei Karl. (…) Möglich, daß Indien mich so neu belebt, daß ich nachher viel frischer zur Arbeit sein werde – möglich ich hol mir eine Malaria und kann nachher gar nichts mehr machen.“ Die Indienreise trat das Ehepaar Kollwitz nicht an. Das Land blieb nur ein Sehnsuchtsort.
In seinem ersten Vortrag im März dieses Jahres thematisierte Dr. Werner Kraus (Mitbegründer des Lehrstuhls für Südostasienkunde der Universität Passau und Leiter des Centre for Southeast Asian Art) Käthe Kollwitz’ Rezeption in China. Daran anknüpfend widmet sich nun sein zweiter Vortrag der Präsenz von Käthe Kollwitz in Pakistan, Indien und Indonesien, wie der hier abgebildete Zeitungsausschnitt aus der Sumatra-Post von 1937 beispielhaft belegt.
Eintritt 5,00 € / ermäßigt 3,00 €
28. September 2024
11.00 Uhr
Stadtspaziergang
„Schloss, Park, Arbeiterkiez“ – Rund um das Käthe-Kollwitz-Museum.
Eine Begegnung mit Kunst, Historie, Architektur und Charlottenburgs „Roter Insel“
Die erfahrene Stadtführerin Marianne Mielke führt durch den Kiez rund um das Kollwitz-Museum. Dabei lässt sich Wissenswertes zum Schloss Charlottenburg erfahren sowie zu den Kriegsschäden und dem Wiederaufbau, aber auch zu der Entwicklung des Viertels gegenüber dem Schloss, das vor über 100 Jahren von Mietskasernen geprägt war. Marianne Mielke gibt interessante Einblicke zum Arbeiterkiez, in dem auf vielen Hinterhöfen Handwerksbetriebe, Fuhrunternehmen, Kuhställe oder richtige Fabrikgebäude wie die Wurstfabrik in der Knobelsdorffstraße 15 existierten. Die traditionsreiche Engelhardt-Brauerei braute ihr „Charlottenburger Pilsener“ bis 1983 in der Danckelmannstraße.
Treffpunkt: Foyer im Käthe-Kollwitz-Museum
Dauer: ca. 90 Minuten
Eintritt 5,00 € / ermäßigt 3,00 €
12. September 2024
19.00 Uhr
Lesung
Otto und Walentina Nagel
Autorin Salka-Valka Schallenberg stellt sich der bewegten Biografie ihrer Familie, insbesondere ihres bekannten Großvaters, und liest aus ihrer im Frühjahr erschienenen Publikation „Erzähltes & Ungesagtes meiner Großeltern Walentina und Otto Nagel“. Die Lesung wird von Bernd Schallenberg musikalisch begleitet.
Eintritt 5,00 € / ermäßigt 3,00 €
Erzähltes & Ungesagtes meiner Großeltern Walentina und Otto Nagel,
Salka-Valka Schallenberg, Edition Schallenberg 2024.
14. Juli 2024
11.00 Uhr
Führung
durch den Skulpturenpark „Figuren im Park“
auf dem Gelände der DRK Kliniken Berlin Westend
Ein kultureller Sonntagsspaziergang mit Kunsthistorikerin Dr. Eva Morawietz, die Sie durch die museale Skulpturenlandschaft „Figuren im Park“ führen wird. Über 30 Werke international namhafter Künstler wie Rolf Szymanski, Dietrich Klinge, Wilhelm Loth, Alexander Polzin, Horst Antes, Fritz Cremer und Leiko Ikemura sind Teil dieser öffentlich zugänglichen Freiluftausstellung auf dem Gelände der DRK Kliniken Berlin Westend.
Dr. Eva Morawietz ist Vorständin der FIGUREN IM PARK – Stiftung von Heidi und Dieter Brusberg mit den DRK Kliniken Berlin Westend und leitet ebenso die LUDES Stiftung in Potsdam.
TREFFPUNKT: Spandauer Damm 130
Anmeldung erwünscht: presse@kaethe-kollwitz.de
Eintritt 5,00 € / ermäßigt 3,00 €
Zahlung: vor Ort (bar)
Bildnachweis: Wilhelm Loth, Signal anthropomorph, 1960
© FIGUREN IM PARK – Stiftung von Heidi und Dieter Brusberg
mit den DRK Kliniken Berlin Westend, Foto: Roman März
20. Juni 2024
19.00 Uhr
Vortrag
„Es gab ja damals keine Akademie, wo Frauen zugelassen wurden“
Annot Jacobi – Malerin und Friedensaktivistin
Kunsthistorikerin Victoria Hohmann-Vierheller stellt Leben und Werk von Annot Jacobi (1894-1981) vor. Adolph Menzels Großnichte Jacobi war Mitglied der Berliner Secession, des Vereins der Berliner Künstlerinnen, der Preußischen Akademie der Künste sowie Gründungsmitglied der Liga für Menschenrechte und der Frauenliga für Frieden und Freiheit. Ab den 1920er Jahren porträtierte sie berufstätige Frauen, Künstlerinnen und politische Aktivistinnen in Deutschland und den USA, wohin sie 1934 emigrierte. Neben der Porträtmalerei widmete sich Jacobi der Stilllebenmalerei sowie Aktdarstellungen und Landschaften.
Victoria Hohmann-Vierheller studierte Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin. Sie ist Autorin, Herausgeberin, Textkünstlerin und verfasste ihre Masterarbeit über Annot Jacobi, zu der sie aktuell auch forscht.
Eintritt 5,00 € / ermäßigt 3,00 €
Bildnachweis: Annot Jacobi, Akt Blondes, 1926,
bei André Lhote in der Malschule entstanden
© Privatsammlung
17. Mai 2024
19.00 Uhr
Lesung
Totentanz
1923 und seine Folgen
„Was die Wirtschaft betrifft, so sind von Dir angekommen 60 Millionen. Im übrigen habe ich für die Lichtrechnung ausgelegt 34 Millionen, für Vorwärts 6 Millionen. Die Quittungen liegen bei den Briefen. Dann an Frau Fechter 4 Millionen und noch zur Wirtschaft erst 50 dann 20 Millionen zusammen 114 Millionen. Bei der Wiedergabe musst du abziehen, was ich hier gegessen habe.
Nun lebt wohl und seid gegrüßt, die Zeit hier bei Euch war mir schön.
Eure Mutter.“
Käthe Kollwitz an ihren Sohn Hans, September 1923
Die Hamburger Journalistin Jutta Hoffritz liest aus ihrem Buch über das Inflationsjahr 1923 und kommt neben anderen bekannten Personen der Zeitgeschichte immer wieder auch auf Käthe Kollwitz zu sprechen. Ihr zum Jahresende für die Arbeiterwohlfahrt entstandenes Plakat „Deutschlands Kinder hungern“ ist ein Sinnbild für die Entwicklungen des Jahres 1923. Anstoß zur Publikation gab ein von der Autorin für den Deutschlandfunk verfasstes „Kalenderblatt“ zum Inflationsgewinner Hugo Stinnes.
Eintritt 5,00 € / ermäßigt 3,00 €
26. April 2024
19.00 Uhr
Lesung
Einblicke in die Gedanken und das Leben einer Künstlerin
anlässlich des Todestages von Käthe Kollwitz
Jan Kollwitz (*1960), Keramik-Künstler und Urenkel von Käthe Kollwitz, liest aus den Briefen und Tagebüchern seiner Urgroßmutter.
Eintritt 5,00 € / ermäßigt 3,00 €
14. März 2024
19.00 Uhr
Vortrag
Die Weltkünstlerin – Käthe Kollwitz‘ Rezeption in Asien.
Dr. Werner Kraus, Mitbegründer des Lehrstuhls für Südostasienkunde der Universität Passau und Leiter des Centre for Southeast Asian Art, untersucht die Bekanntheit und Wirkung von Käthe Kollwitz im asiatischen Raum, erläutert die kolonialen Verhältnisse, in denen sich die europäischen Künstler bewegten und schildert ihr Verhältnis zu einheimischen Künstlern.
Eintritt 5,00 € / ermäßigt 3,00 €
15. Februar 2024
Vortrag muss leider entfallen!
Vortrag muss leider entfallen!
Es ist Faschingszeit!
Als Bacchantin inmitten ihrer Malerkolleginnen oder als Gänsemagd zum Faschingsfest – wie feierten Käthe Kollwitz und ihre Künstlerfreunde damals ihre Feste?
Kunsthistorikerin Dr. Miriam-Esther Owesle leitet die 2015 gegründete Guthman Akademie, die mit ihrem Veranstaltungsort im Gutshaus Neu-Cladow an die Salonkultur des Kunsthistorikers, Schriftstellers und Sammlers Johannes Guthmann (1876-1956) anknüpft. Als Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit befasst sich Dr. Owesle u.a. mit der Berliner Kunst- und Kulturgeschichte um 1900.
Eintritt 5,00 € / ermäßigt 3,00 €
11. Januar 2024
19.00 Uhr
Vortrag
Die Malerin & Grafikerin Julie Wolfthorn
„Mit Pinsel & Palette will ich mir die Welt erobern“
Anlässlich des 160. Geburtstags stellt die Kunsthistorikerin Heike Carstensen die Künstlerin Julie Wolfthorn (geb. 1864 Thorn, Westpreußen; gest. 1944 im KZ Theresienstadt) vor. Sie war Gründungsmitglied der Berliner Secession, langjähriges Mitglied des Vereins Berliner Künstlerinnen und porträtierte viele Persönlichkeiten der Berliner Gesellschaft.
Eintritt 5,00 € / ermäßigt 3,00 €
Bildnachweis: Julie Wolfthorn, Hexchen/Waldhexe (2. Fassung), 1899
The Jack Daulton Collection, Los Altos Hils, CA, gemeinfrei