Die aufregende, aber stressige Zeit um die Wiedereröffnung herum ist vorbei. Das Kollwitz-Team ist in den normalen Museumsbetrieb übergegangen und freut sich über zahlreiche Museumsbesucherinnen und -besucher, die die Eröffnung der neuen Museumsräume mit Spannung erwartet haben. Es fanden bereits diverse Führungen, Workshops und Veranstaltungen statt – die neuen Räumlichkeiten haben ihre Feuertaufe bestanden.
Zugegeben, unser alter Museumsstandort in der Fasanenstraße mit idyllischem Garten und nächster Nähe zum Kurfürstendamm hatte einen unvergleichlichen Charme. Aber auch unser neues Domizil am Schloss Charlottenburg hat einiges zu bieten, vor allem einen schönen weitläufigen Schlosspark, der zu einem Mittagsspaziergang einlädt. Schnell hat sich das Kollwitz-Team im Theaterbau eingelebt und fühlt sich heimisch, obgleich noch nicht alles fertig ist, zum Beispiel fehlt im Foyer noch die Besuchergarderobe mit ihren Schließfächern.
Solch eine Unfertigkeit wird rasch vergessen, wenn nach einem betriebsamen Tag immer neue Ausblicke den Feierabend begleiten: Das romantische Abendlicht über dem Klausenerplatz oder das Standbild der „Pomona“ vor der Orangerie, die in geheimnisvoll nebliger Atmosphäre auf einem Sockel thront.
Nun, wo die Weihnachtszeit naht und der erste Advent bevorsteht, kehrt langsam etwas Ruhe ins Kollwitz-Museum ein. Der alljährliche Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Charlottenburg ist aufgebaut und seit kurzem eröffnet. Ein Ausstellungsbesuch bei uns lässt sich also wunderbar mit einem Besuch auf einem der schönsten Weihnachtsmärkte Berlins kombinieren – einer der Vorteile, die der neue Standort zu bieten hat.