Kleine Auswahl an 6 Kunstpostkarten mit Motiven aus den grafischen Zyklen von Käthe Kollwitz.
Mit der Folge “Ein Weberaufstand” hatte Käthe Kollwitz 1898 auf der Großen Berliner Kunstausstellung ihren Durchbruch als Künstlerin. Zu dem Zyklus inspirierte sie das Drama “Die Weber” von Gerhart Hauptmann. Die kaiserliche Zensur verbot 1893 die offzielle Uraufführung in Berlin, doch Käthe Kollwitz wohnte einer als privat deklarierten Aufführung bei.
Wilhelm Zimmermanns historische Darstellung des Deutschen Bauernkrieges, erstmals erschienen 1841-1843, regte Käthe Kollwitz zu dieser großformatigen Radierfolge an. 1902/03 fertigte sie die Radierung “Losbruch” mit der die Bauern zum Kampf aufwiegelnden Frauenfigur der “schwarzen Anna”. Daraufhin erhielt sie von der Verbindung für historische Kunst den Auftrag für einen Zyklus, als deren Jahresgabe die Folge 1908 herauskam.
Den Verlust ihres jüngeren Sohnes Peter als Kriegsfreiwilliger und die Folgen des Ersten Weltkrieges für die Bevölkerung verarbeitete Käthe Kollwitz künstlerisch in dem Zyklus “Krieg”. Sie rang mehrere Jahre um Form und Technik dieser Folge, legte sie ursprünglich als Lithofolge an und wandte sich dann der für sie neuen Technik des Holzschnittes zu. 1921/22 stellte sie den Kriegszyklus fertig. Im Blatt 2 “Die Freiwilligen” bildete sie ihren Sohn Peter und seine gefallenen Freunde ab, die dem trommelnden Tod in den Krieg folgen.
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Tod vollzog Käthe Kollwitz eigentlich während ihres gesamten künstlerischen Schaffens, in ihrem Spätwerk scheint das Thema fast vorherrschend. Mitte der 1930er Jahre setzte sie ein langgehegtes Vorhaben grafisch um: die Lithofolge “Tod”. In acht Lithografien zeigt sie den Tod in seiner ganzen Bandbreite. Käthe Kollwitz schloss die Folge 1937 mit dem achten Blatt “Der Ruf des Todes” und gab der vom Leben gezeichneten Frauenfigur ihr eigenes Gesicht.
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ID
4110
Preis
6 €
Anzahl
6 Karten
Herausgeber
Käthe-Kollwitz-Museum Berlin
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