
Wir wünschen Ihnen gesegnete Weihnachtstage
und alles Gute für das Jahr 2022.
Ein weiteres außergewöhnliches Jahr neigt sich seinem Ende entgegen. 2021 hat uns viele ereignisreiche Monate beschert: schöne Ausstellungen und besondere Veranstaltungen, viele Neuerungen im digitalen Bereich, Museumssonntage mit kreativer Druckwerkstatt bei großem Besucherinteresse und überraschende, kleine bis große Geschenke für unsere Sammlung sowie Unterstützung für den bevorstehenden Standortwechsel durch großzügige private Spenden und Projektförderungen. Unser herzlicher Dank gilt Ihnen allen, die Sie uns und das Museum während der herausfordernden Corona-Zeit so zahlreich und vielfältig unterstützt haben.
2021 in Bildern

Für die vor uns liegenden Feiertage und den Jahreswechsel steht Ihnen unser Haus für den Museumsbesuch offen. Wir haben täglich zwischen 11 und 16 Uhr geöffnet – bis auf die Schließtage an Heiligabend und Silvester.
Noch bis zum 9. Januar 2022 präsentieren wir in einer Sonderschau den Zeichner Heinrich Zille mit selten gezeigten Arbeiten aus einer Berliner Privatsammlung.
Das Spätwerk von Käthe Kollwitz finden Sie nun in einer Neuhängung in unserem schönen Kuppelsaal, der die Wandfläche bietet, um ihre letzten beiden großen Zyklen – „Krieg“ und „Tod“ – gemeinsam in einem Raum zu zeigen. Eine eindringliche und berührende Präsentation.
Das neue Jahr begrüßen wir Ende Januar mit einer Sonderausstellung zu zwei herausragenden Künstlerinnen der Weimarer Republik.
ZWISCHEN ERFOLG UND EXIL
Lotte Jacobi & Lotte Reiniger
Es werden eindrucksvolle Arbeiten der bekannten Fotografin Lotte Jacobi präsentiert, die in den 1920er Jahren zahlreiche berühmte Persönlichkeiten des Berliner Kulturlebens ablichtete, darunter auch Porträts von Käthe Kollwitz und ihren Nichten.
Die Scherenschnittkünstlerin und Filmemacherin Lotte Reiniger veröffentlichte 1926 ihren ersten abendfüllenden Animationsfilm „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ und war damit sogar Walt Disney um eine beachtliche Nasenlänge voraus. Von 1923 bis 1926 in Potsdam produziert, feierte der Film weit über Berlin hinaus große Erfolge.
Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten gehen Jacobi und Reiniger wie viele ihrer Kollegen und Kolleginnen ins Exil. Reinigers Scherenschnitte sind ebenso wie Jacobis Fotoporträts aus dem Berlin der Weimarer Republik nicht wegzudenken – ihre Arbeiten, vorwiegend aus dieser Zeit, werden erstmalig zusammen in einer Ausstellung präsentiert.
Lotte Reiniger, 1926 Stadtmuseum Tübingen © VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Die Realisierung der Sonderschau und der Begleitpublikation verdankt sich der Finanzierung durch den Hauptstadtkulturfonds. Es wird die letzte am jetzigen Standort in der Fasanenstraße sein, denn 2022 steht ganz im Zeichen des Museumsumzugs in den Theaterbau am Schloss Charlottenburg.